Das LebeVeedel Konzept sieht als erste und dringendste Maßnahme eine beherzte Zusatzbegrünung des Luftschiffplatzes vor.
… wenn der Luftschiffplatz großzügig begrünt wäre?
Das LebeVeedel Konzept sieht als erste und dringendste Maßnahme eine beherzte Zusatzbegrünung des Luftschiffplatzes vor.
Zehn bis 15 Großbäume haben gut darauf noch Platz. Er eignet sich dafür hervorragend, weil sich darunter keine Tiefgarage befindet und weil davon sehr viele Clouth-Bewohnende profitieren würden.
Eine von mehreren Möglichkeiten, den Verkehrsfluss besser zu organisieren. Vorteil dieser Variante: Es entsteht ein fast verkehrsfreier Fußweg von Alt-Nippes zum Park.
… wenn Durchgangsverkehr unattraktiv oder unmöglich wäre?
Eine Abkürzung bzw. Ampelvermeidung durchs Clouth Quartier ist für viele Leute zu verlockend. Dies könnte man ganz einfach verhindern, indem das Quartier für den Autoverkehr in zwei getrennte Bereiche geteilt würde: Der Nordteil wäre über Tor 3 und 4 erreichbar; der Südteil über Tor 1. Für Rettungsdienste, Müllabfuhr und Menschen mit besonderen Bedürfnissen (Behinderung, Umzug) gäbe es natürlich weiterhin die Möglichkeit zur direkten Durchfahrt.
Oder aber man macht Abkürzungsfahrten durchs Quartier absichtlich unattraktiv durch eine entsprechende Straßengestaltung. Details findet Ihr in unserer Bürgereingabe. Am Ende soll die Politik über die beste Variante entscheiden.
Buchstäblich seit Jahren prangt dieses Banner an einem Gebäude im Clouth Quartier. Unsere Meinung: Autos gehören in Garagen und nicht an den Straßenrand.
... wenn wir Bewohnerparken hätten?
Westlich der Niehler Straße sind Parkplätze im öffentlichen Raum besonders rar und man braucht dort einen Bewohnerparkausweis. “Auf Clouth” gibt es hingegen viele kostenlose Parkplätze. Logisch, dass viele Menschen einen Parkplatz in unserem Veedel suchen - und oft auch finden. Wir schlagen daher vor, auch im Clouth Quartier Bewohnerparken einzuführen. Somit gäbe es mehr Parkraum für Clouth-Bewohner*innen; allerdings eher nicht für Wohnmobile / -wagen, denn auch dafür müsste dann bezahlt werden. Und viele würden vielleicht den Bedarf am eigenen (Zweit-)Auto überdenken und evtl. Carsharing in Erwägung ziehen - dadurch lassen sich pro Jahr durchaus 2.500 € sparen. Wir rechnen das gerne mit euch durch - sprecht uns an!
Die Karte zeigte eine von verschiedenen Varianten, wie der Verkehrsfluss auch durch neue Einbahnstraßen cleverer organisiert werden könnte.
... wenn Verkehr intelligenter durchs Quartier geleitet würde.
Eine mögliche Lösung wäre ein sogenannter "Schlaufenplan". Das bedeutet: wo es sinnvoll ist, führt man den Verkehr durch Einbahnstraßen. Das kann zu kleinen Umwegen führen, bietet aber vor allem die Chance, frei gewordene Flächen anders zu nutzen.
Seht ihr Probleme? Habt ihr bessere Ideen? Wir sind gespannt.
Lebendige Orte mit Spielmöglichkeiten für Kinder, Ruhepunkte für ältere Menschen, Ort zur spontanen Begegnung ... all das kann mit relativ wenig Aufwand im öffentlichen Raum geschaffen werden.
... wenn wir den öffentlichen Raum aufwerten
ein paar Pflanzkübel mit zusätzlichen Blumen, mehr Sitzbänke, Farbe, Hochbeete zum gemeinsamen Gärtnern mit (bisher unbekannten) Nachbarn kosten nicht viel. Dank der verschiedenen anderen Maßnahmen im LebeVeedel Konzept kann dafür genug Raum geschaffen werden; sogar für größere Pflanzen und kleine Bäume wie auf dem Eigelstein.
Fahrräder mit e-Unterstützung für längere Strecken, mit Ladefläche zum Einkaufen, zum Falten für die Geschäftsreise etc- machen das Leben leichter - man muss sie aber nicht unbedingt besitzen sondern sollte sie hier ausleihen können.
... wenn Alternativen zum eigenen Auto noch attraktiver wären.
Oberirdische Car-Sharing Stationen, über Kreuzungen durchgezogene Gehwege, gemeinsam genutzte Fahrradanhänger, Lastenräder, Falträder, Dreiräder sowie eine verbesserte Route der Buslinie 140 könnten dazu führen, dass weniger Leute ein eigenes Auto benötigen. Und das führt zu mehr freien Stellplätzen für Handwerker*innen, Pflegedienste und Besucher*innen.
Übrigens: Neben dem KVB-Lastenrad kann man bereits jetzt ein schickes “muli” Lastenrad auf Clouth ausleihen - sogar kostenlos. Und die moderne stadt GmbH hat zugesagt, demnächst ein weiteres Spezialfahrrad für den kostenlosen Verleih im Clouth Quartier zur Verfügung zu stellen.
Informieren, diskutieren, ausprobieren, protokollieren
Bei alledem ist eine offene Kommunikation extrem wichtig, die von Anfang an Bedenken und Ideen aller Clouth-Bewohnenden aufnimmt und berücksichtigt. Nur so kann das Verständnis für die Ziele des LebeVeedel- Konzeptes wachsen; und für die entsprechenden Maßnahmen. Und nur so kann man gemeinsam nach den besten Lösungen suchen.
Auch eine sorgfältige Auswertung ist sehr wichtig, damit die Effekte aller Maßnahmen gründlich beobachtet werden. Das ist die Voraussetzung, um gegebenenfalls früh Nachbesserungen vornehmen zu können. Eine solche wissenschaftliche Begleitung ist auch die Voraussetzung, um von Clouth für andere Quartiere in ganz Köln und darüber hinaus lernen zu können.