Fragen und Stimmen zum LebeVeedel

Wir haben oft und intensiv mit den verschiedensten Nachbar*innen gesprochen und einige - immer freundliche - Emails erhalten. Im Folgenden findet Ihr häufige Fragen, Anmerkungen und Ideen sowie unsere Überlegungen dazu. Und ganz unten stehen ausdrückliche Unterstützungszitate.

Aussagen von Nachbar*innen und unsere Antworten

Aussage Nachbar*in: 
Die Anzahl der im Clouth Quartier vorhandenen Spielplätze ist aus meiner Sicht bereits ausreichend.

Antwort Team LebeVeedel: 
Das LebeVeedel-Konzept beabsichtigt nicht die Schaffung von zusätzlichen Spielplätzen. Wir plädieren dafür, dass Kinder nicht nur in offiziell demarkierte Spielplatzbereiche verbannt werden. Stattdessen schwebt uns vor, dass sich Kinder in ihrem natürlichen Habitat frei bewegen können. Dies sollte in einem zeitgemäß geplanten Wohngebiet buchstäblich überall sein. Dies erfordert eine entsprechende Gestaltung des öffentlichen Raumes, was auch bedeuten muss, dass das Verkehrsvolumen und die tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeiten gering sind und dass der Raum subjektiv als einladend wahrgenommen wird. Dass das möglich ist, kann man in vielen (z.B. niederländischen Städten) erleben.

Grundsätzlich begrüße ich eine großzügige Anzahl von Spielmöglichkeiten, gebe aber zu bedenken, dass sich manche Bewohner*innen von den Geräuschen von spielenden Kindern belästigt fühlen. 

Wenn Kinder auf wenige, ausdrücklich ausgewiesen Plätze konzentriert werden, entsteht die entsprechende Geräuschkulisse konzentriert an wenigen Orten. Eine Ausweitung von erlaubten und sichereren Aufenthaltsbereiche im gesamten Quartier für Kinder führt somit zu einer „Verdünnung“ der Geräuschentwicklung. Und ja, Kindergeräusche gehören zum Leben – und wenn sie es übertreiben, sollen sie Rücksichtnahme lernen und entsprechend angesprochen werden.

Das Pflanzen von zusätzlicher Vegetation ist nicht ausreichend - auch die langfristige Pflege muss gewährleistet sein.

Dieser Aussage pflichten wir prinzipiell bei, sind aber durchaus gewillt – und auch zuversichtlich, dass ein gewisses Maß an Pflege von Anwohner*innen erbracht werden kann. Wir sind der Meinung, dass dadurch Menschen auch untereinander in Kontakt kommen können, dass dadurch Gemeinschaft wächst, dass dadurch eine positive „Aneignung“ des eigenen Umfeldes entstehen kann und nicht zuletzt, dass dadurch Vandalismus in Grenzen gehalten werden kann.

Bürgerschaftliches Engagement ist erfreulich, es kann aber nie professionelles Handeln durch die Stadt ersetzen.

Dieser Aussage pflichten wir prinzipiell bei, sind aber durchaus gewillt – und auch zuversichtlich, dass ein gewisses Maß an Initiative von Anwohner*innen erbracht werden kann. Wir sind der Meinung, dass dadurch Menschen auch untereinander in Kontakt kommen können, die Gemeinschaft wächst, und ein positiver Bezug zum eigenen Umfeld entstehen kann.

In der ursprünglichen Planung des Clouth-Quartiers wurden mehr Bäume geplant als letztlich gepflanzt wurden. Warum ist das so?

Ein Bebauungsplan ist rechtlich verbindlich; Abweichungen davon sind einklagbar. Bei einem städtebaulichen Wettbewerb ist dies nicht der der Fall; auch nicht, was das siegreiche Konzept eines solchen Wettbewerbs anbelangt. Dennoch können wir den Frust über die starke Diskrepanz zwischen dem Gewinnerkonzept des städtebaulichen Wettbewerbs und der gebauten Realität nachvollziehen. Denn immerhin ist es Sinn und Zweck eines städtebaulichen Wettbewerbs, eine Atmosphäre zu skizzieren, die in einem zu bebauenden Quartier zukünftig herrschen soll. Die verschiedenen Wettbewerbseinreichungen für das Clouth Quartier skizzierten unterschiedliche Atmosphären.Die Tatsache, dass sich damals die Jury für ein Konzept mit dem Titel „Von Grau zu Grün“ entschieden hat muss unserer Ansicht nach Konsequenzen haben. Leider ist dies an der gebauten Realität des Clouth Geländes nicht ablesbar.

Eine größere Anzahl von Wasserentnahmepunkten wäre eine große Erleichterung für alle, die sich im Rahmen von Gießpatenschaften um das Gießen der Bäume kümmern.

Diesen Vorschlag unterstützen wir ausdrücklich. Man kann bei der Stadtverwaltung ein sogenanntes Standrohr beantragen, damit man Gießwasser von öffentlichen Entnahmepunkten (z.B. Hydranten) “zapfen” kann. Wir planen die Beantragung eines solchen Standrohrs. 

Habt ihr in euren Überlegungen bedacht, dass Stauden, Hecken und Sträucher einen großen atmosphärischen und biodiversitätsrelevanten Mehrwert bieten und daher ökologisch wertvoller als Grasflächen sind.

Das LebeVeedel-Konzept sieht nur in wenigen Einzelfällen eine Erweiterung von Grasflächen vor; etwa zur Entsiegelung von Flächen, die auch zukünftig als Feuerwehraufstellflächen benötigt werden – dies soll durch eine geeignete Unterbaukonstruktion erreicht werden, auf der dennoch wiesenartige Vegetation gedeihen kann.Wo immer möglich, sieht das LebeVeedel-Konzept die Pflanzung von Großbäumen vor, denn die Kühlwirkung eines Baumes steigt überproportional mit seiner Größe, da der entscheidende Faktor die Summe aller Blattoberflächen ist. Deshalb hat eine 80-jährige Linde eine 10 mal so große Kühlungswirkung wie eine 20-jährige Linde – oder wie ein voll ausgewachsener Judas- oder Amberbaum, wie sie vorwiegend auf Clouth gepflanzt wurden.Dort, wo keine Bäume gepflanzt werden können, sollen selbstverständlich Hecken, Stauden und Sträucher gepflanzt werden – gerne auch eine Mischung an essbaren Pflanzen.

Ich sehe viele Vorteile in einer Unterbindung des Durchgangsverkehrs. Aber wird dadurch nicht mehr Verkehr an anderer Stelle generiert

In wissenschaftlichen Studien spricht man von der sogenannten „Verkehrsverpuffung“ (Bsp. https://tinyurl.com/8h88hb48). Dieses vielfach nachgewiesene Phänomen beschreibt den Effekt, dass bei einer Einschränkung des KFZ-Verkehrs sich keineswegs alle Fahrten einen alternativen Weg suchen „müssen“. Hinter dieser Vorstellung steckt die als falsch entlarvte Annahme, dass sich Menschen wie Wassermoleküle verhalten. Tatsächlich sind Menschen aber in der Lage, klug auf neue Situationen (wie z.B. eine Durchfahrtssperre) zu reagieren, indem sie ihre Verkehrsmittelwahl, den Reisezweck, ihre Reisehäufigkeiten etc. überdenken.Aber ja, ein gewisses Maß an Ausweichverkehr wird man wohl erwarten müssen. Die Summe aller zurückgelegten Wege ist erfahrungsgemäß aber deutlich geringer als vor der Einführung einer Durchfahrtssperre. Dies wurde, die schon seit vielen Jahren einen sogenannten Zirkulationsplan umgesetzt haben sehr gründlich untersucht, z.B. in Groningen, Gent, Leuven. Auch in kleinerem Maßstab, etwa auf der Ebene eines Stadtteils wie Clouth wurden die Effekte von Durchfahrtssperren wissenschaftlich ausgewertet. Berühmt sind z.B. die Ergebnisse der Superblocks in Barcelona (https://doi.org/10.1016/j.cstp.2022.11.003)

Ich kann mir gut vorstellen, dass mit einer Einbahnstraßenregelung und der neuen mäanderförmigen Straßenführung (selbsterklärende Straße) der Verkehr ausgebremst wird, die Verkehrsteilnehmer Fußgänger und Radfahrer erhalten mehr Platz und Raum.

Das sehen wir genau so.

Grundsätzlich finde ich die Idee gut, den Durchgangsverkehr zu unterbinden oder zu reduzieren und den verbleibenden Verkehr intelligenter durch das Quartier zu leiten. Ihr habt dazu Vorschläge erarbeitet, die jedoch die Verkehrslasten im Quartier ungleich verteilen. Durch die vorgeschlagene Unterteilung des Quartiers würde zwar der Durchgangsverkehr unmöglich gemacht, aber einige Anwohner*innen stünden günstigere Verkehrswege als anderen zur Verfügung. Ich glaube, dass es zu einer inakzeptablen Verschlechterung der Verkehrssituation, mehr Lärm, höheren Emissionen und somit einer Verringerung der Lebens- und Aufenthaltsqualität in einem großen Teil des Clouth-Quartiers führen würde, trotz des Wegfalls des Durchgangsverkehrs.Es sollte stattdessen ein ganzheitliches Konzept erarbeitet werden, das die Verkehrslasten gleichmäßiger im Quartier verteilt, die Zu- und Abflussströme für den Autoverkehr, Fuß- und Radwege, die Wohnungs- und Stellplatzanzahl sowie mögliche Versorgungs- und Rettungswege berücksichtigt, so dass alle gleichermaßen davon profitieren.Plant ihr, dies nochmal zu überarbeiten?

In der aktuellen Bürgereingabe wurden diese Bedenken bereits berücksichtigt. Vor allem haben solche Überlegungen dazu geführt, dass das Modul 2 jetzt in drei Varianten ausgeführt wurde. Die Variante 2a ist jene, auf die sich der oben genannte Kommentar bezieht. In Variante 2b liegen die Durchfahrtssperren an anderen Stellen, was dazu führt, dass die beiden dadurch geschaffenen Erschließungsareale (der nördliche und südliche Teil) etwa gleich groß sind – somit verteilen sich die vermeintlichen Nachteile gleichmäßiger; und die Vorteile bleiben für alle Clouth Bewohnenden erhalten. In einer dritten Variante 2c gäbe es gar keine Durchfahrtssperre, aber eine deutliche Veränderung der Straßengestaltung, was dem niederländischen “Woonerf”-Prinzip recht nahekommt.

Mein Vorschlag wäre, vorerst eine Zwischenlösung zu schaffen, die eine Durchfahrt durch das Quartier für Nichtanwohner unattraktiv macht, ohne eine strikte Unterteilung vorzunehmen. Dies könnte beispielsweise durch Bremsschwellen, weitere Fahrbahnverengungen, Zebrastreifen usw. erreicht werden. Zusätzlich könnte im Rahmen eines Versuchs der Straßenabschnitt Josefine-Clouth-Str. 16-22 für den Autoverkehr durch modale Filter gesperrt werden, ohne dass dies erhebliche Auswirkungen auf den Verkehrsfluss im gesamten Quartier hätte. Dieser Bereich könnte dann reversibel umgestaltet werden, um mehr Lebensraum und Aufenthaltsqualität zu schaffen, etwa mit Sitzbänken, Urban-Gardening-Möglichkeiten, Pflanzkübeln und Bereichen zum Spielen, wie einer Tischtennisplatte oder einem Basketballkorb. Die Fläche bietet ausreichend Platz, um unterschiedlichen Ideen und Projekten Raum für die Umsetzung zu geben.

Wir sind sehr dankbar für diese Anregung, die direkt dazu geführt hat, dass das Modul 2 der Bürgereingabe in drei Varianten unterteilt wurde. Die dritte Variante davon (2c)  sieht keine Durchfahrtssperre vor, erfordert aber eine deutliche Veränderung der Straßengestaltung, was dem niederländischen “Woonerf”-Prinzip recht nahekommt.

Ich begrüße ausdrücklich euren Vorschlag zur Einführung des Bewohnerparkens. Der ohnehin knappe Parkraum in unserem Quartier wird durch Dauerparker von Wohnmobilen und Wohnwagen belastet. Mit dem bloßen Kauf eines Wohnmobils ist es nicht getan, es gehört auch dazu, sich um einen Stellplatz zu kümmern. Viele nutzen jedoch leider die öffentlichen Straßenparkplätze. Die Stadt Köln plant mittlerweile, strenger gegen solche Dauerparker vorzugehen und stark beanspruchte Parkflächen mit dem Zusatzzeichen "Personenkraftwagen" auszustatten. Ich würde es begrüßen, wenn solche Maßnahmen auch für unser Quartier in Betracht gezogen werden könnten, um den knappen Parkraum zu entlasten und das Erscheinungsbild des Quartiers zu verbessern. Wird dies in eurem Konzept berücksichtigt?

Das ist eine gute Idee, vielen Dank. Wir stehen mit dem für die Neuorganisation des Parkierens in der Kölner Stadtverwaltung zuständigen Amt in Verbindung und werden diese Überlegung gerne entsprechend weiterleiten.

Bezüglich der Durchfahrt durch das Quartier sollten auf jeden Fall empirische Zahlen vorgelegt werden. Die Beobachtung einer kleinen Gruppe reicht hier nicht aus.

Wir haben neulich eine datenschutzkonforme Möglichkeit gefunden, mit der wir tatsächlich empirische Daten zum Ausmaß der Durchfahrt durch das Clouth Quartier ermitteln können. Zwei erste Probedurchläufe zeigten, dass ca. 15% aller Fahrzeuge im Quartier lediglich hindurch fahren. Weitere Erhebung sind geplant – diese sind allerdings etwas “personalintensiv”, weshalb wir uns über tatkräftige Unterstützung sehr freuen würden.

Der Luftschiffplatz ist im Sommer nahezu unbespielbar, weil er in der prallen Sonne liegt und weder Schatten noch Wasser den Aufenthalt verbessern.

Das sehen wir genauso. Der Aufenthalt auf dem Luftschiffplatz soll durch entsprechende Maßnahmen (deutlich mehr große Bäume, schattenspendende Pergolen, Trinkasserspender) attraktiver gestaltet werden. Auch eine öffentliche Toilette fänden wir sehr nützlich - besonders für unsere älteren Mitbewohnenden und Besuchenden.

Wenn das Bewohnerparken eingeführt wird: wo sollen dann unsere Besucher*innen parken?

Schon jetzt können PKW von Anwohnenden und Besuchenden in unserer Quartiersgarage geparkt werden: Im Untergeschoss des “Clouth 104” Komplexes – es scheint sich noch nicht überall herumgesprochen zu haben, dass diese Tiefgarage öffentlich ist.Es ist aber durchaus die Absicht von Bewohnerparkregelungen allgemein, dass Besucher*innen dadurch angehalten werden, die Notwendigkeit der Anreise mit dem PKW zu überdenken und auch die Möglichkeit der Anreise mit dem Fahrrad, zu Fuß oder dem ÖPNV ins Auge fassen. Da dies natürlich nicht in allen Fällen möglich ist, bleibt die Anreise mit dem PKW weiterhin möglich und erfordert dann die Bezahlung einer Gebühr. Dies ist gerechtfertigt, da dafür öffentlicher Raum belegt wird.Dies gilt ausdrücklich nicht für Pflegedienste, Handwerker etc., die eine beruflich bedingten „Besuchs-“Grund haben – sie erhalten routinemäßig eine Ausnahmegenehmigung.

Könntet ihr das LebeVeedel-Konzept nicht mal in WEG-Versammlungen vorstellen, um eine größere und repräsentativere Basis von Bewohner*innen zu erreichen?

Wir begrüßen Überlegungen, wie die Repräsentativität der Rückmeldungen zum LebeVeedel Konzept weiter verbessert werden kann. Eine Präsenz auf WEG-Versammlungen oder Gespräche mit den WEG-Beiräten übersteigt aber die zeitlichen Kapazitäten einer ehrenamtlichen Bürgerinitiative. Zudem erscheint uns die Atmosphäre und der Umfang der Tagesordnung in einer typischen WEG Versammlung ungeeignet, um einen Vorschlag wie das LebeVeedel Konzept differenziert diskutieren zu können. Des weiteren würde die Ansprache von Wohnungseigentümern natürlich zu einer neuen Einseitigkeit führen, denn Mieter*innen würden dadurch ausgeschlossen. Um diesen Personenkreis zu erreichen, wurden etwa Treppenhausgespräche vorgeschlagen; aber auch dies können wir leider ehrenamtlich nicht leisten.Grundsätzlich sind wir aber der Meinung, dass wir durchaus erfolgreich waren beim Versuch, die Schwelle zur Meldung von Feedback so niedrig wie möglich zu legen. Die Website www.lebeveedel.de ist seit 2021 öffentlich zugänglich. Das LebeVeedel wurde mehrmals in der Presse erwähnt (Nippes Magazin und KSTA). Der LebeVeedel Stand am Clouth Sommerfest (9.9.2023) war deutlich sichtbar und sehr einladend gestaltet. Die Einladung zum Dialogtag (26.10.2023) würde frühzeitig kommuniziert; sowohl auf Facebook als auch durch die Verteilung von 1000 Flyern in alle Briefkästen im Clouth Quartier. Am 21.4.2024 von 9-12 Uhr findet eine weitere Sprechstunde auf dem Luftschiffplatz statt.

Wäre es nicht sinnvoll, erst mit mehr Grün und Wasser im Clouth-Quartier zu starten, bevor man die Veränderung der Verkehrsführung oder eine Flächenverteilung anstrebt?

Die Schaffung einer beherzten Menge von grüner (Vegetation) und blauer (Wasser) Infrastruktur ist das Kernanliegen des LebeVeedel Konzeptes. Sehr gerne würden wir daher damit „einfach loslegen“. Allerdings erfordert jeder Baum, jede Hecke, jeder Wasserlauf ganz banal Platz. Auf dem Luftschiffplatz gibt es davon noch reichlich – deshalb geht es auch genau darum in Modul unserer Bürgereingabe. An anderen Stellen im Clouth Quartier gibt es aber keine ungenutzten Brachflächen; jeder Quadratmeter ist irgendwie genutzt – oftmals in Form von Straßen und PKW Stellplätzen. Wenn man also im gesamten Quartier mehr Grün möchte, muss man über die Umverteilung von Platz nachdenken

Ist daran gedacht, an irgendeiner Stelle ein Wasserspiel, einen Wasserlauf oder Springbrunnen zu errichten? Für mehr offenes Wasser wären Vögel und Insekten sicherlich dankbar. Ein „Wasserspiel“ wäre für Kinder traumhaft.“

In Gesprächen mit der modernen stadt ist von uns Wasser in irgendeiner Form auf dem Luftschiffplatz vorgeschlagen worden. Wir wurden gebeten mit der RheinEnergie Kontakt aufzunehmen, denn sie ist für die Aufstellung von Trinkwasserbrunnen zuständig. Wir hoffen, dass zumindest das – in einem ersten Schritt – klappt und werden daher in Kürze die RheinEnergie ansprechen.

Wie wäre es mit einem gemeinsam gepflegten Ziergarten (gut für Insekten) oder einem gemeinsamen Urban Gardening? Ich vermute, dass es genügend Interessierte im Quartier gibt, die an einem solchen Projekt mitwirken.

Eine sehr schöne Idee – vielen Dank. Alle, die daran Interesse haben, können sich gerne an uns wenden. Wir vermitteln dann die Kontakte.

Würden die Kosten für Umgestaltungsmaßnahmen im Quartier eigentlich auf die Bewohner*innen umgelegt?

Für Straßenausbaumaßnahmen, die nach dem 1. Januar 2018 erstmals beschlossen wurden, trägt das Land Nordrhein-Westfalen diese Kosten durch Zuschussleistung an die Gemeinden. Das ist in der Förderrichtlinie Straßenausbaubeiträge vom 3. Mai 2022 des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen festgehalten. Daher gehen wir derzeit davon aus, dass der Anliegeranteil zu 100 Prozent vom Land Nordrhein-Westfalen übernommen wird. 

Es wäre insbesondere für ältere Menschen, junge Familien mit kleinen Kindern oder Menschen mit wenig Zeit sicherlich angenehm, Lebensmittel direkt im Quartier einkaufen zu können. Gibt es dazu Pläne?

Eine kleiner Laden im Clouth Gelände wäre definitiv eine Bereicherung und Erleichterung für viele Menschen (insbesondere für ältere). Wir begrüßen daher die Idee sehr – haben sie aber erst mal nicht in die Bürgereingabe aufgenommen, weil das ein komplexes Thema ist. Grund dafür ist einerseits das Einzelhandelskonzept der Stadt Köln – demnach soll die Kaufkraft auf der Neusser Straße konzentriert bleiben. Andererseits macht der Bebauungsplan entsprechende Vorgaben, was etwa die maximal erlaubte Verkaufsfläche anbelangt. Nach unseren Informationen sind diese aktuellen Voraussetzungen für den Einzelhandel uninteressant. Es gibt aber durchaus Überlegungen und Gespräche, die Situation zu verbessern. Wir beteiligen uns daran soweit möglich und sammeln gerne Meldungen von Nachbar*innen, die sich dafür engagieren möchten.

Ich bin absolut dagegen, dass auf den Straßen z.B. Basketballkörbe oder Tischtennisplatten aufgestellt werden, weil ich mich durch den Lärm belästigt fühlen würde. Das gleiche gilt für Bänke, auf denen dann Personen bis spät in die Nacht sitzen.

Das LebeVeedel Team besteht keineswegs auf einem Basketballkorb im Wohngebiet; das ist aus rechtlichen Gründen (Abstandspflichten) ohnehin nicht möglich. Aber wir sind nach wie vor der Meinung, dass Jugendliche – vor allem auch junge Mädchen – bei der Planung des öffentlichen Raumes nicht ausreichend berücksichtigt wurden. Es geht dabei definitiv nicht um die Schaffung von „Partyzonen“, sondern um Möglichkeiten, dass Jugendliche sich ausreichend im Freien bewegen, da körperliche Aktivität nicht nur die physische Gesundheit fördert, sondern auch positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit hat.Outdoor-Aktivitäten unterstützen die Entwicklung von Motorik und Koordination, stärken das Immunsystem und reduzieren das Risiko von Übergewicht. Darüber hinaus ermöglicht die Interaktion mit der Natur Stressabbau, fördert die Konzentration und trägt zu einem allgemeinen Wohlbefinden bei, was insgesamt die Lebensqualität der Jugendlichen verbessert.

Ich sehe überhaupt keine Notwendigkeit so eine Umgestaltung anzugehen. Jedes Haus hat einen schönen Innenhof mit Sitz- und Spielmöglichkeiten. Fast jede Wohnung hat einen Garten oder Balkon, auf dem man sich mit Freunden treffen kann.

In der Tat gibt es Gärten und Balkone, in denen man sich mit Freunden treffen kann. Was auf Clouth aber fehlt, sind Möglichkeiten zu ungeplanten, spontanen, alltäglichen Begegnungen mit Nachbarn – auch aus anderen Gebäudekomplexen und von der Straße gegenüber. Solche Begegnungen schaffen sozialen Zusammenhalt und sind gerade für die psychische Entwicklung von Kindern ungemein wichtig.

Auf dem Luftschiffplatz ist ein so großer Spielplatz, wie ich ihn noch in keinem anderen Veedel mitten in einer Wohnsiedlung gefunden habe. Reicht das nicht aus als Spielbereich für Kinder?

Der Spielplatz auf dem Luftschiffplatz ist groß, aber er steht in der prallen Sonne, die umliegenden Bänke haben keine Lehne, es gibt keine öffentliche Toilette (beides problematisch für ältere Personen). Viele Kinder dürfen auch gar nicht alleine zum Luftschiffplatz, sondern können dort nur Gleichaltrige treffen, wenn sich eine Betreuungsperson findet, die sie dorthin begleitet – und in solchen Fällen findet die Interaktion zwischen einem Kind oft hauptsächlich mit der Betreuungsperson statt. Damit bleibt die soziale Lernoption ungenutzt.

Wir haben einen wunderschönen Park mit vielen Bäumen in unmittelbarer Nähe. Reicht der nicht für die Abkühlung des Quartiers?

Die umliegenden Parks helfen leider nicht für die Abkühlung des Clouth Quartiers. Selbst der Giesberts-Park ist trotz seiner Nähe dafür nicht hilfreich. Aufgrund der Vegetation dort entsteht zwar Kühle; allerdings kann sie kaum in das Wohngebiet fließen. Grund dafür ist einerseits, die Tatsache, dass der Park etwas tiefer liegt (kühle Luft fließt an die tiefste Stelle); andererseits, wird der Park durch eine lange Mauer vom Wohngebiet getrennt, die den Luftfluss ganz besonders behindert.

Das Clouth-Quartier ist doch schon sehr ruhig und verkehrsarm. Wieso braucht es hier Veränderungen?

Lärm ist im Clouth Quartier kein großes Problem (abgesehen vom oft nächtlichen Fluglärm und vom Hintergrundrauschen der Zoobrücke / inneren Kanalstraße). Aber ruhig bedeutet noch lange nicht einladend, oder grün und kühl aufgrund der breiten Straßen und der vielen Stellplätze.Verkehrsarm ist das Clouth Gelände während der Hauptverkehrszeiten nicht wirklich – vor allem nicht, wenn man es damit vergleicht, wie ähnliche Quartiere mit einer zentralen Quartiersgarage (z.B. das Park-Veedel) angelegt sind. Unabhängig vom Verkehrsvolumen ist die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit: Es genügt ein einziges rasendes Auto, um eine Atmosphäre der Unsicherheit zu schaffen, die Eltern dazu bringt, ihre Kinder nicht alleine nach draußen zu lassen.

Wo soll der ambulante Pflegedienst stehen, wenn er zur Betreuung ins Quartier kommt? Mehr Mobilität JA, aber nicht noch weitere Parkmöglichkeiten streichen. Das macht die Situation nicht besser.

Es ist ein zentrales Anliegen des LebeVeedel-Konzeptes, dass jene Personen mit einem berechtigten Interesse problemlos einen kostenfreien oberirdischen Stellplatz finden. Genau dies soll durch die Einführung von Bewohnerparken erreicht werden und durch das Verlagern von Fahrzeugen, die momentan im öffentlichen Raum parken, in die eigenen oder öffentlichen Tiefgaragen. Somit wird Platz frei für Pflegedienste, Handwerker etc., die einen kostenlosen Parkausweis bekommen können.

Ich fühle mich sehr wohl im Clouth-Quartier, so wie es konzipiert wurde und wie es zur Zeit aussieht. Für mich ist das Viertel keine Betonwüste. Straßen, Bäume, Parkmöglichkeiten an den Straßenrändern entsprechen genau dem, warum ich hierher gezogen bin. Auch die Sorge, dass es im Clouth-Viertel zu wenig Bäume gibt, teile ich nicht. Man braucht nur ein wenig Geduld, bis die neu gepflanzten Bäume an Höhe gewinnen. Und wenn diejenigen, die eine Baumpatenschaft für die Baumscheiben übernommen haben, diese auch wirklich wahrnehmen würden, würden diese Baumscheiben zusammen mit üppigen Blumen schön aussehen und die Bäume auch schneller wachsen.

Die ursprüngliche Planung für das Clouth-Viertel sah erheblich mehr Bäume vor und wenn man ehrlich ist, gibt es ganze Straßenzüge, auf denen alle 20 m ein Bäumchen zwischen vielen parkenden Autos wächst, welche wohl auch in 10 Jahren keine großen Schatten werfen werden. Erwähnenswert ist dabei auch die Baumsortenwahl: Linden würden bis zu 40, Platanen bis zu 50 Metern hoch. Die auf Clouth gepflanzten Judasbäume und Amberbäume erreichen allerdings maximal 10-13 bzw. 10-20 Meter und haben somit eine überproportional viel kleinere Blattoberfläche, also auch Schatten- und Kühlungseffekt. Moderne Stadtplaner fordern eine konsequente Begrünung aller möglichen Flächen, Dächer, Hauswände und Straßenland, um einer Überhitzung entgegenzuwirken und eine Versickerung des Regenwassers zu ermöglichen. Davon ist das Clouth-Gelände weit entfernt und unsere Bemühungen gehen genau in diese Richtung. Kurzum: Unsere Forderung nach mehr Grün hat zwar mit einer angenehmen Optik etwas zu tun, geht allerdings weit darüber hinaus in den Bereich der Mikroklimatik, Hydrologie und Biodiversität.

Ich empfinde nicht, dass das Clouth-Quartier als Durchgangsstraßen-Bereich missbraucht wird. Aus meiner Sicht wäre es unvernünftig, auf dem Weg von der Niehler Straße zur Amsterdamer Straße den Weg durch das Clouth Gelände zu wählen.

Zum Thema Durchgangsverkehr gibt es keine wissenschaftlich erhobenen Daten für das Clouth-Quartier, wir möchten mit unserer Initiative die Verwaltung dazu bringen, solche Daten zu generieren, aber schon alleine die Tatsache, dass bei der Nutzung der Niehler- und Xantener Str. auf dem Weg zur Amsterdamer Straße drei Ampeln im Weg stehen, wohingegen der Weg durch unser Clouth-Viertel über die Josefine-Clouth-Str. keinerlei Hindernisse aufweist, nicht einmal ein Stoppschild oder Achtung Vorfahrt gibt es, lässt die plausible Vermutung zu, dass diese Vorteile auch von einigen Personen genutzt werden. Wir haben neulich eine datenschutzkonforme Möglichkeit gefunden, mit der wir stichprobenartig das Ausmaß der Durchfahrt durch das Clouth Quartier ermittelten. Demnach fahren knapp 15% aller Fahrzeuge nur durch das Quartier hindurch. Weitere Erhebung sind geplant – diese sind allerdings etwas “personalintensiv”, weshalb wir uns über tatkräftige Unterstützung sehr freuen würden. . Problematisch in diesem Zusammenhang ist auch die Gestaltung der Straßen. Die schnurgerade und breite Anlage lädt geradezu zum flotten Fahren ein, weshalb die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h leider nicht zuverlässig beachtet wird. Um die gewünschte Geschwindigkeitsreduzierung effektiver umzusetzen, schlagen wir eine Straßenführung vor, die mit natürlichen Elementen wie Bäumen, Sträuchern sowie Sitz- und Spielmöglichkeiten gestaltet ist. Diese selbsterklärende Straße lädt die Autofahrer dazu ein, sich vorsichtiger durch die Hindernisse zu bewegen und dadurch natürlicherweise eher Tempo 20 einzuhalten. Diese Gestaltung schafft nicht nur eine angenehme Umgebung, sondern fördert auch die Sicherheit und das Wohlbefinden aller Verkehrsteilnehmer.

Die Anschaffung von Sonderfahrrädern für diejenigen, die sich dies wünschen und auch handhaben können, ist sicher eine gute Sache. Für nicht wenige aber ist das keine Alternative zum Auto, da sie auf das Auto angewiesen sind.

Das ist absolut richtig. Manche Personen benötigen schlicht und einfach ein Auto – das hängt in vielen Fällen daran, dass unsere gesamte Gesellschaft, unsere Städte, unsere Infrastruktur, unsere steuerlichen Anreize u.a. seit Jahrzehnten so gestaltet worden sind. Und natürlich löst die Verfügbarkeit von kostenlosen Sonderfahrrädern nicht jedes Mobilitätsproblem für jeden. Aber bei ehrlicher Reflektion werden vermutlich doch einige Personen wohl doch feststellen, dass manche Trips sehr wohl mit Muskelkraft bewältigt werden können, sofern die richtigen Alternativen zur Verfügung stehen. Das zeigt auch die Erfahrung in einigen anderen Quartieren, die wir teilweise persönlich besuchen konnten.

Ich teile nicht eure Ansicht, dass die Autofahrer auf den Straßen durch das Clouth-Gelände zu schnell oder nicht umsichtig genug fahren würden. Im Gegenteil, meine Erfahrung ist, dass auf jeden Verkehrsteilnehmer, egal ob Fußgänger, Radfahrer oder andere Autofahrer besondere Rücksicht genommen wird.

Zum Glück haben wir im Clouth Quartier kein grundsätzliches Problem mit Rasern. Aber wir wissen von einer extrem brenzligen Situation mit einem Kindergartenkind Ende 2018, von einem tatsächlichen Unfall mit einer Erstklässlerin 2021 und von einer Beinahe-Kollision Ende 2022 – in allen Fällen aufgrund überhöhter Geschwindigkeit. Weitere Details und Argumente stehen in Kapitel “2.3 Gefahren durch den fließenden und ruhenden Verkehr” in unserer Bürgereingabe. Dort wird u.a. die Situation für die vielen Kinder erläutert, die zur Kita im Süden bzw. Zur IOGS Kretzerstraße gehen.Kurzum: Aktuell entspricht die Situation nicht dem Credo der modernen Verkehrssicherheitsempfehlungen. Demnach ist das Ziel nicht etwa dann erreicht, wenn wenige Unfälle passieren, sondern wenn Eltern keine Sorge haen müssen, wenn ihr Kind allein auf dem Weg zur Kita, zur Schule oder in den Park ist.

Mein Wunsch wäre: lasst das Clouth Viertel weitgehend so, wie es jetzt ist. Dieses Viertel kommt den unterschiedlichen Bedürfnissen der Einwohner in hohem Maße entgegen.

Vermutlich hängt die Position zu dieser Frage davon ab, womit man das Clouth Quartier vergleicht. Im Vergleich mit einigen anderen Vierteln in Köln und anderswo schneidet es in mancher Hinsicht gar nicht schlecht ab. Wenn man es aber daran misst, was in anderen Quartieren, die zu ähnlicher Zeit gebaut wurden, oder wenn man es mit einigen Quartieren in anderen Städten vergleicht (z.B. Prinz-Eugen-Siedlung oder Domagkpark in München, Lincoln-Siedlung in Darmstadt oder tausende von “Woonerf” Siedlungen in den Niederlanden) dann erkennt man, wieviel lebenswerter ein Wohnquartier noch sein kann. Und dementsprechend ist hier im Clouth dann eben doch noch ziemlich viel Luft nach oben.

Zum Nahverkehr ist zu sagen, dass wir mit der Straßenbahn Linie 16, Haltestelle Amsterdamer Str./Kinderkrankenhaus, sehr gut angebunden sind. Von hier aus gelangt man schnell zum Ebertplatz und in die Innenstadt.

Richtig: Für Bewohnende, die problemlos zur Stadtbahnhaltestelle gelangen, ist die Anbindung gut. Für einige Menschen ist aber selbst der Weg dorthin sehr beschwerlich. Für sie wären kürzere Weg und attraktive Busverbindungen hilfreich.

In diesem Zusammenhang würde ich mir zusätzlich noch wünschen, dass auch die Einhaltung der Tempo-30-Zone, die ja in unserem gesamten Quartier gilt, stärker überwacht wird. Leider halten sich viele Autofahrer nicht daran und fahren mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch unser Quartier. Mein Vorschlag wäre daher, zusätzlich zu den "Inselchen", sogenannte Bremsschwellen oder Rüttelschwellen zu installieren. Das sind quer zur Fahrtrichtung angeordnete bauliche Erhebungen, die Autofahrer zu einer verringerten Geschwindigkeit zwingen. Diese sind in Wohngebieten in den Niederlanden und Frankreich sehr effektiv, um schnelles Fahren zu verhindern. Man könnte sie beispielsweise an jeder Kreuzung und auf halber Strecke dazwischen anbringen. Es gibt Varianten, bei denen Fahrradfahrer die Bremsschwelle umfahren können, um den Fahrradverkehr nicht zu beeinträchtigen.

Das wäre durchaus eine Möglichkeit, die wir als vorläufige Maßnahme auch begrüßen würden. Allerdings sind Bremsschwellen für Rettungsfahrzeuge (bzw. für die Patient*innen darin) unangenehm; und sie können zu besonderem Beschleunigungslärm danach führen. Außerdem verändern sie nichts an der Gesamtasphaltfläche. Wir wünschen uns eine Lösung, die mehrere Fliegen mit einer Klappe schlägt und das wäre gegeben durch Straßenverschwenkungen, die sowohl für eine Reduzierung der real gefahrenen Geschwindigkeit sorgt als auch Flächen frei macht, auf der Bäume und Hecken gedeihen können bzw. wo Begegnungsorte entstehen können - das ist allerdings erstmal “nur” die langfristige Vision. Teil der Forderungen in der aktuellen Bürgereingabe ist das nicht, weil wir nicht davon ausgehen, dass ein so weitgehendes (und kostenintensives) Paket im Augenblick beschlossen werden würde.

Stimmen von Anwohnern zum LebeVeedel

Leebe Nachbar*innen,ich möchte mich ganz herzlich für diese tolle Bürgereingabe bedanken! Mit großem Gewinn habe ich jetzt den gesamten Text gelesen. Ich kann nur erahnen, wie viel Aufwand da drin stecken muss. Das Ergebnis beeindruckt mich nachhaltig. Und ich habe viel beim Lesen gelernt. Ich wünsche uns allen, dass viele von euren Ideen Wirklichkeit werden.

Lukas F

Was man mit 12 Quadratmetern öffentlichem Raum pro Auto alles Schönes anstellen könnte - Miniparks, Hochbeete, Sitzecken

Julia E

Wir wollten nicht raus aus der Stadt und in einer Doppelhaushälfte landen. Unseren Kindern geht es hier besser als anderswo, weil sie viele Freunde in unmittelbarer Nähe gefunden haben und sich das komplette Gelände zu eigen machen, ohne ständige Begleitung durch Erwachsene. Dafür sollen sie möglichst viel Platz haben und nicht nur auf befahrenen Straßen spielen müssen.

Caro J & Micha K

Auf die Straße kommen - statt parkender Autos Bäume, Sträucher, Blumen - Häuser umgeben von grünen Inseln - eine wunderbare Vorstellung.

Gisela H

Auf Clouth lässt es sich in den Gebäuden gut leben - die Lebensqualität zwischen den Gebäuden lässt sich aber noch deutlich steigern.

Ralf B

Dem Zufall auf die Sprünge helfen: Angenommen, ich komme aus dem Haus auf die Straße und zufällig treffe ich eine Nachbarin mit ihren Kindern und zufällig steht da eine Bank unter einem Baum und zufällig fahren dort keine Autos, sodass wir uns ganz entspannt hinsetzen und unterhalten können, während die Kinder spielen. Das wäre schön!!!

Angelika P

Ohne eine solche Initiative kommt keine Gesellschaft in Bewegung. Es ist dabei wichtig, dass die Infrastrukturen verbessert werden, sonst bleibt es bei einem Tropfen auf den heißen Stein. Viele BürgerInnen sind bereit, einen Schritt für ihre Umwelt zu tun. Wichtige Verbesserungen wären auch z.B. ein KVB Jahres-Ticket für 365 Euro oder die Sperrung der Innenstadt für private Autos.“

Shahla F

Es ist schwer, sich von liebgewonnenen Gewohnheiten zu verabschieden, besonders, wenn man nicht weiß, was man dafür bekommt. Das braucht Fantasie und Ermutigung. Vielleicht können wir uns von den Beispielen aus anderen Städten ermutigen lassen und hier im Clouth-Quartier gemeinsam mutig etwas ausprobieren und dabei etwas Neues, Wunderbares gewinnen ? Dabei müssen natürlich Bedenken einbezogen werden und es gilt, einen Konsens herzustellen . Wagen wir etwas Neues - machen wir uns auf den Weg !

Peter H

Das Clouth-Viertel ist ein sehr modernes Wohnquartier und wir leben gerne hier. Aber da gibt es ein paar Dinge die man noch verbessern könnte, z.B. viel mehr Bäume und mehr Wasserflächen, dazwischen  schattige Bänke um mit den Nachbarn ins Gespräch zu kommen - und Spiel- und Sportangebote für Jugendliche (das ich vielleicht auch nutzen könnte). Dafür müssen dann ein paar Parkplätze geopfert werden, aber davon gibt es in den Tiefgaragen doch genügend.

Bernd B

Grün statt grau. „Hallo!“ statt „Achtung!“ Straßenraum als entspannte Begegnungsstätte. Das wäre ein Traum. Es würde die Aufenthaltsqualität auf dem Clouth-Gelände nicht nur für uns AnwohnerInnen steigern, sondern wäre auch einladender für das ganze Veedel. Wir finden die Ideen toll und hoffen auf viele Mitstreiter!

Wolfgang B & Jana S

Im Clouth Quartier wünschen wir uns so wenig Autoverkehr wie nötig und so viel Grün wie irgend möglich.

Maren Bennemann & Kai Bennemann

Sitzgelegenheit in grünen Oasen der Straßen fördern die Nachbarschaft und damit den Zusammenhalt in dem neuen Viertel.

Tilmann J & Christiane T

Das Lebeveedel als Konzept trägt internationale Ideen der Verkehrswende bis vor unsere Haustür. Und als umgesetztes Konzept bietet es uns allen ein noch unvorstellbares Plus an Lebensqualität, Begegnungsqualität und Raum für Natur und Mensch statt Maschine und Teer. Ich freu mich drauf!

Philipp K

Die beiden letzten drei Sommer haben gezeigt, dass wir mehr Grün und Verdunstungsflächen brauchen, um hier gut leben zu können. Und was darüber hinaus unseren Kindern gut tut, tut auch uns allen gut.

Nomo B & Julia B

Corona zeigt uns, wie wichtig Begegnungen und soziale Kontakte sind…Der Klimawandel zeigt uns, wie wichtig Grünflächen, Bäume und Pflanzen sind…Wie klug wäre es beides zu verbinden – viele Treffpunkte im Grünen auf dem Clouth-Gelände!

Sabine B

Nach unserem Umzug aus der Autofreien Siedlung nach Clouth vermissten wir hier schnell die Möglichkeit für unsere Kinder, direkt vor dem Haus spielen zu können. Leider ist es hier auch deutlich weniger grün als erhofft. Überall sind Stellplätze - und viele Autos darauf werden offenbar tagelang gar nicht bewegt. Und gerade im Sommer merkt man wie sehr sich die unbegrünten Straßen aufheizen und nachts kaum abkühlen. Also bitte mehr grün und weniger Autos. Wir freuen uns auf das „LebeVeedel“

Nicole W & Raphael W

Zuviel Stein im Clouth-Viertel und zu wenig Grün und Blumen-  wir wollen raus aus der Steinzeit!

Anna D

Wir wünschen uns mehr solcher Plätze im Veedel

Anke H & Ramin H

Mit diesem Konzept sind wir auf dem richtigen Weg!

Georg W

Immer, wenn meine Enkel zu Besuch kommen, muss ich sie zum Spielen in den Garten verbannen. Viel schöner wäre es, wenn sie einfach vor der Haustüre spielen und sich mit anderen Kindern anfreunden könnten. Gerne würde ich sie dann dabei beobachten und mit anderen (Groß)Eltern ins Gespräch kommen. Das muss doch möglich sein - mit weniger Verkehr, weniger Autos, mehr Sitzgelegenheiten, Bäumen und so weiter."

Wolfgang K

Individualverkehr mit fossilen Brennstoffen ist ein Auslaufmodell. Leider wurde das Clouthquartier nach der veralteten Denkweise gebaut, dass zu jedem Haushalt mehrere Autos gehören (Viel Beton, Straßen, Parkpklätze, versiegelte Flächen). Die klimaneutrale Zukunft muss sofort beginnen; zum Vorteil von Pflanzen, Tieren und Menschen.

Anja R & Andreas H

Ich wünsche mir, dass ein Veedel für die Menschen gesunde Luft, Freiraum und Erholung bietet. Dafür ist es wichtig, die Menge an Parkplätzen und Autostraßen so gering wie möglich zu halten. Jeder für die Natur gewonnene und erhaltene Platz ist gut für die Umwelt und die Bewohner Innen des Clouth-Geländes.

Marion S

Städtebaulich ist im Clouth-Quartier immer noch die autogerechte Stadt umgesetzt.  Hier gab es bereits in den 20er Jahres des letzten Jahrhunderts Beispiele von Siedlungen mit höherer Aufenthaltsqualität zwischen den Gebäuden (siehe Naumannsiedlung in Köln). Im Vergleich zu anderen Siedlungen in Deutschland und anderen europäischen Ländern.  wirkt der Städtebau nicht modern.  Hier wollen wir als Anwohner aktiv Verbesserungen vornehmen.

Jörg V

Eines der wichtigsten Beiträge Städte klimaresilient zu machen, ist die Stadt zur Schwammstadt zu machen. Hier ist das Clouth-Quartier mit seinem hohen Versiegelungsgrad leider das Gegenteil. Für eine Lebensqualität auch in Zeiten des Klimawandels wollen wir uns engagieren.

Moritz V

Grüne Bänder statt Straßenschluchten sollen unsere Häuser im Viertel verbinden, damit mehr nachbarschaftliches Leben im öffentlichen Raum möglich wird.

Jürgen S

Grüne Lunge statt Blechlawine‘ – wir wünschen uns eine intensive Stadtbegrünung anstelle von zugeparktem öffentlichen Raum. "

Martina P & Martin A

Ich wohne sehr gerne im Clouth-Quartier und habe es noch keinen Moment bereut. Was ich schätze: die innerstädtische Lage ohne große Verkehrsstraßen, die Nähe zum Park und Rhein und das lebendige Miteinander, das meiner Wahrnehmung nach stetig wächst. Die Idee der weiteren Begrünung und Verkehrsberuhigung des Straßenraums, der Schaffung von Begegnung und mehr Aufenthaltsqualität im öffentlichen Bereich des Viertels unterstütze ich voll und ganz. Sich an positiven Visionen in dieser Zeit zu orientieren, finde ich besonders wichtig.

Regina C

Offen sein für neue Ideen. Unseren Lebensraum lebenswert machen. Kindern eine grüne und glückliche Zukunft bieten. Das sind Werte für die Köln stehen könnte und sollte. Wir würden uns sehr über eine Umgestaltung des Veedels freuen.

Michael M & Sandra F

Stadtplanung und Wohnungsbau sollten für Menschen gemacht sein, Gemeinschaftsflächen und dritte Orte erdenken und alternative Räume für Begegnung und Muße hervorbringen. Clouth hat dafür großes Potenzial.

Anika L